Zusammenfassung
Es wird hier erstmals ein nicht-invasives Verfahren ohne Strahlen- und Kontrastmittelbelastung
zur Beurteilung funktionell wirksamer subpelviner Harnleiterstenosen vorgestellt.
Gegenüber den sehr sensitiven nuklearmedizinischen Verfahren hat es den Vorteil des
geringen zeitlichen Aufwandes und der Unabhängigkeit von strahlentechnischen Auflagen.
Gegenüber dem Belastungsurogramm hat es den Vorteil des Verzichts auf Kontrastmittel
und der Unabhängigkeit von einer Strahlenquelle. Die antegrade Druckmessung (Whitaker-Test) ist demgegenüber invasiv und mißt einen unphysiologischen Flow. Das Lasixsonogramm
erlaubt es, ähnlich wie die nuklearmedizinischen Untersuchungen, den Grad der Abflußverzögerung
zu quantifizieren.
Bisher wurden 25 Patienten mit dem Lasixsonogramm untersucht und in 19 Fällen eine
subpelvine funktionell wirksame Harnleiternierenbeckenabgangsenge diagnostiziert.
Die Untersuchungsmethode ist von überzeugender Einfachheit und Praktikabilität bei
gegenüber den anderen Verfahren mit der geringsten Belastung bzw. Beeinträchtigung
des Patienten.
Abstract
The furosemide sonogram is a simple non-invasive technique to demonstrate functional
subpelvic obstruction. In contrast to the furosemide renogram it is technically easier,
less time consuming and avoids radiation exposure, but like-wise permits quantitation
of the degree of obstruction. It is not dependent of contrast material as the diuresis
urogram thus feasible in patients with impaired renal function and avoids the supraphysiological
flow of the Whitaker-Test.
25 patients with alleged UPJ-obstruction have been studied and 19 proved to have a
functionel subpelvic stenosis. Concordance to the diuresis urogram and renogram was
present in 18 of the 19 patients. Pyeloplasty was carried out in 9 patients.
Key-Words:
Subpelvic obstruction - Furosemide-renogram - Furosemid-sonogramm